Die Geschichte des Hanauer Stadtteils Lamboy/Tümpelgarten ist immer wieder Bestandteil der Hanauer Geschichte. Das von unserem Verein gemeinsam mit der Stadt Hanau 2011 herausgegebene und von Ilse Werder und Werner Kurz verfasste Buch „Lamboy und Tümpelgarten – Geschichte, Aufbruch, Entwicklung“ gibt darüber einen guten Überblick.
Sehen wir die Geschichte von Lamboy und Tümpelgarten über die Jahrhunderte, so sind sechs Phasen zu erkennen:
- Die erste Phase zieht sich vom Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) bis zu den Napoleonischen Kriegen (1803-1815). Militärische Auseinandersetzungen durchfurchen Wald und Auen.
- Daran schließt sich eine zweite Phase an, deren Beginn mit der Vereinigung von Alt- und Neu-Hanau zur gemeinsamen Stadt Hanau zusammenfällt (um 1800). Das Lamboy- oder Kasernenviertel entsteht. Diese Zeit endet mit dem Ersten Weltkrieg (1914-18).
- Die dritte Phase fällt mit der Weimarer Republik (1918-1933), der Nazi-Herrschaft in Deutschland (1933-45) und dem Zweiten Weltkrieg (1939-45) zusammen.
- Nach dem zweiten Weltkrieg und der Zerstörung Hanaus 1945 beginnt eine neue vierte Phase in der aus dem Kasernenviertel langsam ein ganzer Stadtteil entsteht (1945-90).
- Von 1990 bis etwa 2010 schließt sich eine weitere Zeit des Übergangs an. Die hier stationierten US-Streitkräfte ziehen ab und im Stadtteil Lamboy/Tümpelgarten entstehen die Voraussetzungen für eine eigene dynamische Entwicklung.
- Erstaunlich was die Konversion der ehemaligen Kasernen und auch die Landesgartenschau in der letzten und bis heute andauernden Phase einer rein zivilen Entwicklung alles ermöglicht haben.
An dieser Stelle sollen nur einige Schlaglichter der letzten fast 400 Jahre erwähnt und auf die Entwicklung des Stadtteils seit dem Erscheinen des Buches genauer eingegangen werden. Es zeigt sich auch, wie sich Welt-, Militär- und Zivilgeschichte auf einen kleinen Stadtteil Hanaus auswirken.
Farb-Legende
Militärische Ereignisse
Zivile Ereignisse
Die Kinzigauen und der Lamboywald waren ursprünglich gar kein Teil der Stadt Hanau, sondern gehörten zum „Amt Büchertal“, einem Vorläufer des ehemaligen Landkreises Hanau und heutigen Main-Kinzig-Kreises.
1635/36 Schlachtfeld
Der katholisch-kaiserliche General Guillaume de Lamboy belagert im Dreißigjährigen Krieg das protestantische Hanau.
1635/36 Lamboybrücke
Zur Belagerung ließ General de Lamboy eine Brücke über die Kinzig bauen. Sie war die erste Brücke östlich von Hanau und gehört heute zur L3193 (ehem. B8).
1676 Neuhof
Erstmals als herrschaftliche Domäne erwähnt, entstand nun aus Jagdwald und Kinzigauen landwirtschaftliche Nutzfläche. Anfang des 20. Jahrhundert wird aus dem Neuhof eine Wanderarbeiterstätte.
1813 Schlacht bei Hanau
Bayrische und österreichische Truppen stellen sich der Armeedes französischen Kaisers Napoleon I östlich der Kinzig entgegen.
1765 – 1821 vollzieht sich schrittweise die Vereinigung von Alt- und Neu-Hanau zu einer gemein-samen Stadt Hanau und das Gebiet des heutigen Stadtteils Lamboy/Tümpelgarten wird Teil die-ser Stadt. Stück für Stück entsteht das Kasernen- oder Lamboy-Viertel.
1832 Wilhelmsbrücke
Die ersten Brücke aus Holz wird etwa 50m nördlich der heutigen Brücke errichtet.
1879 Nordbahnhof
Der Nordbahnhofs und der Bahnlinie Hanau-Friedberg werden eröffnet.
1881 Lamboystraße
Die Lamboystraße erhält ihren Namen, war aber bis 1910 eher ein unbefestigter Feldweg.
1891-94 Bau der seit 1935 so genannten Francoiskaserne
Die erste Kaserne im Lamboy für das Thüringische Ulanen-Re giment Nr. 6 der preußischen Armee wird gebaut.
1895-96 Bau des seit 1945 so genannten Fotage-Depot
Südlich der Francoiskaserne entstehen Körner- und Futtermagazine, Scheunen, Bäckerei, Lazarett.
1896 Hanauer Kleinbahn
Die Hanauer Kleinbahn vom Kleinbahnhof südlich des Nordbahnhofs über den Neuhof, Langendiebach und Rückingen nach Hüttengesäß und Langenselbold wird eröffnet und bis Anfang der 30er Jahre betrieben, um landwirtschaftliche Produkte und Arbeitskräfte in die Stadt zu bringen.
ab 1900 bis ca. 1940
Läden, Werkstätten sowie Wohnungen für Gewerbetreibende sowie zivile Mitarbeiter und Familienangehörige des Militärs entstehen zwischen Kinzig und heutiger Karl-Marx-/Friedrich-Engels-Straße sowie hinter der Hutierkaserne entlang der heutigen Ruhrstraße.
1908 Straßenbahn
Die elektrische Straßenbahn nimmt in Hanau ihren Betrieb auf. Die Linie Nr. 2 verbindet den Nordbahnhof über Nordstraße und Marktplatz mit dem Westbahnhof
um 1910
auf dem ehemaligen Gut Neuhof wird die Hanauer Wanderarbeiterstätte als soziale Einrichtung für nichtsesshafte Arbeiter eingerichtet
1908-12 Bau der Hessen-Homburg-Kaserne
Gegenüber der Francois-Kaserne wird zweite Kaserne für das Eisenbahnregiment Nr. 3 der preußischen Armee gebaut. Den Namen erhält sie 1935 – wie die anderen Kasernen.
1908-16 Bau des Eisenbahn-Neben-Ersatz-Parks
Nördlich der Kasernen entsteht ein weitläufiges militärisches Eisenbahn- und Übungsdepot.
1909-13 Bau der sog. Yorkhof-Kaserne
Östlich der Francois-Kaserne entsteht ein Wohnquartier für Offiziersfamilien an der Yorkstraße, das später von den Amerikanern zur vierten Kaserne im Lamboy ausgebaut wird.
1911-13 Bau der Hutier-Kaserne
Die dritte Kaserne entsteht östlich der Ruhrstraße für das Eisenbahnregiment Nr. 2 der preußischen Armee.
1913 Tümpelgarten
Die Aquarienfreunde erwerben ein Areal von der Deutschen Reichsbahn als Vereinsgelände.
Impressionen zur Geschichte der Lamboy-Kasernen
Als Folge des Ersten Weltkriegs erlebte das Lamboy-Viertel zunächst eine militärlose Zeit bis das Nazi-Regime die Kasernen wieder für ihre Militarisierung Deutschlands nutzte.
1918-35 Kasernen
Die Kasernen stehen während der Weimarer Republik vor-rübergehend leer oder werden für Werkstätten, Büros und Sozial- oder Flüchtlingswohnungen genutzt.
1919 Gebeschusschule
Die bereits 1912 gegründete „Bezirksschule V“ (Grundschule für Jungen und Mädchen) kann endlich von ihrem Provisori-um in der Innenstadt in ihr eigenes Schulgebäude an der heutigen Friedrich-Engels-Straße (damals Äpfelallee) ziehen und erhält 1925 ihren heutigen Namen.
1924 Jula-Hof-Sportanlage der TGH
Die Turngemeinde Hanau 1837 a.V. errichtet ihren Sportplatz am heutigen Philipp-August-Schleißner-Weg.
1935-38
Die nördliche Umgehungsstraße als Teil der Reichsstraße B8/40 (heute Oderstraße) wird gebaut.
1936
Auf das Gelände des inzwischen geschlossenen Kleinbahnhofs zieht die Milchzentrale um die Milchversorgung in der Stadt zu verbessern. Der Betrieb schließt 1995. Etwa 10 Jahre später wird das Gelände mit Reihen- und Doppelhäusern be-baut.
1936-1945 Kasernen
Die Kasernen des Lamboy-Quartier werden durch das Nazi-Regime im Zuge der Kriegsvorbereitungen wieder militärisch genutzt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs siedelte sich die US-Armee in den Hanauer Kasernen an, bis zum Ende des Kalten Krieges prägte sie das Stadtbild. Vom Kasernenviertel entwickelt sich Lamboy/Tümpelgarten langsam zu einem eigenen Stadtteil. Beide Seiten profitierten, aber es war auch keine unproblematische Nachbarschaft.
1945 Kasernen
Die Kasernen dienen zunächst als DP-Camp für ehemalige Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge sowie Heimatvertriebene. Wenig später werden sie bis in die 1990er Jahre von der US-Armee genutzt. Die Kasernen werden bis in die 90er Jahre mehrfach modernisiert und ausgebaut. Zusätzlich entstehen Housing-Areas für US-Soldaten wie im Bereich Cardwell.
1945-50 Wohnungsbau
Das Quartier Feuerbach-/Neuhofstraße entsteht durch eiligen Bau zahlreicher Einfachwohnungen für Ausgebombte, Flüchtlinge und auch ehemalige Bewohner des DP-Camps.
1950er/1960er Jahre
„Hessisch St. Pauli“ an der Lamboystraße mit Kneipen, Musikbars und Rotlichtmilieu, weitere Wohnbebauung entsteht westlich und östlich der Francois-Kaserne
1960 TSV 1860 Hanau
Zu seinem 100jährigen Bestehen weiht der Verein die neue Sportplatzanlage am heutigen Philipp-August-Schleißner-Weg ein.
1962/63 Alte May und „Hasen“
In den Kinzigauen entsteht die neue Kleingartenkolonie sowie das neue Vereinsgelände des Kaninchenzuchtvereins.
1963 Baugebiet Tümpelgarten
Um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, entsteht das Baugebiet Tümpelgarten für rund 700 Wohnungen.
1964 Tümpelgartenschule
Einweihung der Schule, einen Monat später ein Explosionsunglück.
„Das Unglück von Hanau“
(hessenschau-Bericht vom 12.11.1964 auf hr Retro)
1970er „Hanau-Chicago“
Das Flußstraßen-Viertel nördlich der Kasernen an der Lam-boystraße wird durch Armut, Kriminalität, Drogen und Prosti-tution über Hanaus Stadtgrenzen berühmt und berüchtigt.
1972 Unterführung Nordbahnhof
Der Hanauer „Schienenpanzer“ wird durch die Einweihung der Unterführung durchbrochen.
1981
Das Nachbarschaftshauses Lamboy-Tümpelgarten wird ge-baut.
1986
Der TSV 1860 Hanau e.V. zieht vom Sandeldamm in sein neu-es Vereinsheim an der Sportanlage im Tümpelgarten.
1989 änderte sich die Weltlage: Die Berliner Mauer und mit ihr der „Eiserne Vorhang“ fallen, die Sowjetunion zerbricht und in Washington wird die Entscheidung getroffen, dass die große Militärpräsenz der USA in Europa nicht mehr von Nöten ist. Damit ändert sich auch Perspektiven für unseren Stadtteil radikal. Es ist die Phase eines Übergangs.
1991/92 Teilabzug der US-Armee
Die US-Armee verringert ihre Präsenz in Deutschland. Im Lamboy werden Hessen-Homburg- und Francois-Kaserne geräumt.
1992
Aufgrund der jugoslawischen Nachfolgekriege werden in der gerade von der US-Armee geräumten Hessen-Homburg-Kaserne Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina untergebracht und durch das Deutsche Rote Kreuz versorgt.
1997/99
„Lamboy-Nord“ wird zunächst in das Landesprogramm „Einfache Stadterneuerung“ und später in das Bundes-Programm „Soziale Stadt“ für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf aufgenommen.
2002 Zweite Landesgartenschau Hessen / Francoisgärten
Schloßpark Philippsruhe, Schloßgarten, Kinzigaue und Francoisgärten sind die vier Teilbereiche der Landesgartenschau in Hanau. Die Hanauer Volkshochschule zieht an den Ulanenplatz und die Tümpelgarten-Schule erhält eine Dependance in den umgebauten Kasernengebäuden. In den Kinzigauen entsteht das Umweltzentrum. Der Park und das Wohnquartier „Francoisgärten“ entstehen sowie weitere Wohnquartiere im direkten Umfeld.
2004 Hessen-Homburg-Platz
Die Schloßplatz-Schule und die Eberhardschule aus der Innenstadt werden im neuen Schulzentrum Hessen-Homburg zusammengeführt. Andere Bereiche am Hessen-Homburg-Platz werden für das Staatliche Schulamt des Landes Hessen, das Technische Rathaus der Stadt Hanau sowie für Gewerbe und Dienstleistungen umgebaut.
2008 Abzug der restlichen US-Armee
Nach der ersten Welle räumt die US-Armee im Lamboy auch die übrigen noch genutzten Kasernen- und Housingbereiche Hutier, Yorkhof Cardwell. Gleichzeitig verkleinern Bereitschaftspolizei und der DB Gleisbauhof ihre Flächen.
Über 100 Jahre wurde das Bild des Stadtteils Lamboy/Tümpelgarten von der dauernden Anwesenheit des Militärs und seiner Infrastruktur geprägt. Zwar waren die Armeen für Hanau und den Stadtteil ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber, aber ihr Ende im Stadtteil führte trotz aller Ängste damals nicht zu Resignation, sondern setzte eine neue Dynamik frei.
Zahlreiche Unternehmen, Investoren und Organisationen sind seitdem im Stadtteil aktiv geworden und der Stadtteil gewann tausende neue Einwohner. Einige Stationen der „militärlosen“ Zeit, mehr im Rundum-Blick durch die Quartiere des Stadtteils als in chronologischer Reihenfolge:
2011 wird erstmals für den Stadtteil ein Ortsbeirat gewählt, der als Stadtteilparlament und Inte-ressenvertretung des Stadtteils tätig ist.
Die „Stadtteilmütter“ gehen im Stadtteil als Pilotprojekt der Stadt und des Vereins Sprungbrett an den Start und sind mittlerweile stadtweit aktiv.
Die Hanauer Feuerwehr bezieht das neue Gefahrenabwehrzentrum im Sommer 2011. Nachdem DLRG und DRK einziehen konnten, findet eine offizielle Eröffnungsfeier am ersten Juni-Wochenende 2013 statt.
Die Gewerbegebiete nördlich der Lamboystraße werden weiterentwickelt und für moderne Unternehmen attraktiv.
Am Sophie-Scholl-Platz entstehen die Lamboy-Höfe mit Dienstleistern, Ärzten, Rechtsanwälten und dem Zoll.
Dort an der Johann-Carl-Koch-Straße wird 2020 auch der Neubau der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit eröffnet.
Ende Sommer 2012 eröffnet das Fachmarktzentrum Kinzigbogen.
Das Wachstum der Stadt braucht mehr Raum für Bildung. So entsteht die Idee für das 45-Millio-nen-Projekt der Erweiterung des bisherigen Schulzentrums Hessen-Homburg zur Kooperativen Gesamtschule mit Gymnasialer Oberstufe. 2024/25 kann die Bauphase starten.
Im früheren sozialen Brennpunkt der Hochhäuser an der Schwarzenbergstraße wird durch das Engagement eines privaten Investors 2022 eine Großsanierung gestartet und vorangetrieben.
Am Hessen-Homburg-Platz übernimmt die Freie Waldorfschule Hanau nach einer Zwischenstation am Akazienweg das Gebäude des ehemaligen Fitness-Studios Vitabel.
Die Turngemeinde Hanau ist nun von ihren alten Hauptsitz an der Jahnstraße in ihren neuen Sportcampus auf der Jula-Hof-Sportanlage umgezogen. Hier entsteht zusammen mit der Rudi-Völler-Sportanlage ein überregional bedeutsames Sportzentrum im Stadtteil für die gesamte Kernstadt.
Nach Jahren des Leerstands findet der TSV 1860 Hanau einen neuen Pächter für die Sandelmühle. Jetzt „brummt der Laden“ und der Verein freut sich.
Der „Hanauer Bub“ auf dem Gelände des Vereins der Hanauer Aquarien- und Terrarienfreunde hat sich zu einer bezahlbaren Top-Adresse in Hanaus Gastronomie entwickelt.
Mit Schach- und Tischtennis-Tischen, Bücherschrank und Boulebahn entwickelt sich der vom Ortsbeirat initiierte Willi-Breitkopf-Platz zu einem beliebten Quartiersplatz am Nachbarschaftshaus Tümpelgarten. Die notwendige Sanierung des Hauses beginnt mit neuen Fenstern und neuem Thekenbereich.
Am Erlenweg und am Ahornweg wird mit Sanierung und Neubau moderner Wohnraum durch Baugesellschaft Hanau und private Investoren geschaffen.
Das Hochhauses am Buchenweg wird durch die Baugesellschaft Hanau saniert.
Der sog. „H-Bau“ der Tümpelgarten-Schule am Akazienweg wird für Schulverwaltung, Fachräume und Schulkindbetreuung umgebaut (5,8 Mio. €) und direkt daneben entsteht der Neubau des Klassenraumgebäudes (9 Mio. €) für die Grundschule.
Als Ersatz für die Schließung der kirchlichen Kitas im Stadtteil ist auf diesem Gelände auch der Neubau einer Kita auf diesem Gelände für 7,5 Mio. € in den Jahren 2024-27 durch die Stadt Ha-nau geplant. Ein „Bildungszentrum 0-10“ entsteht!
Zwischen Chemnitzer Straße und Pappelweg entsteht Ende der 2010er Jahre der Wohnpark Cardwell.
Auch die Sommer-Gastronomie im Licht- und Luftbad wechselte häufiger. Die Zusammenarbeit des Vereins mit AJOKI – Café · Campus · Culture lässt für die Zukunft viel erwarten.
Das Behindertenwerk Main-Kinzig (BWMK) eröffnete 2019 an der Feuerbachstraße den „Bildungscampus Blauhaus“.
Bereits 2011/12 entwickelt das BWMK das „Brockenhaus“ als inklusives Beschäftigungsprojekt und Veranstaltungsgebäude.
2013/14 werden aus den Räumen der ehemaligen Yorkhof-Kaserne moderne Wohnungen mit historischem Flair.
Der Edeka an der Chemnitzer Straße hat leider keine lange Dauer. Auch dort sind nun moderne Wohnungen entstanden.
Zusammen mit der inklusiven Sophie-Scholl-Schule, die 2013 nebenan eingeweiht wurde und dem Schneckenhaus an der Feuerbachstraße hat sich der Stadtteil zu einem Kompetenz-Zentrum der Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigungen entwickelt.
Das BWMK hat bereits das Gebäude der bisherigen Dependance der Tümpelgarten-Schule am Ulanenplatz erworben. Es wird für eine inklusive Kita umgebaut.
Im ehemaligen Bahnhofsgebäude Nordbahnhof ist mit dem Staßenengel e.V. eine neue Institu-tion entstanden als Treffpunkt und Unterstützung für Obdachlose und von Altersarmut und Einsamkeit betroffene Menschen.
An der Ecke Antoniterstraße/Lamboystraße entstanden durch einen privaten Investor neue Wohnungen auf einer ehemaligen schmudeligen Brachfläche.
In den älteren Ein- und Zweifamilienhaus-Quartieren wandelt sich das Bild durch den Generationenwechsel. Erben oder neue Eigentümer ziehen mit ihren mit Kindern in Wohnungen, die lange Jahre nur noch von ein oder zwei Personen bewohnt wurden. Oftmals sind darunter die Nachfahren ehemaliger Zuwanderer.